Thees Uhlmann auf der Kieler Woche, Kiel

Halber Tag Urlaub, bestes Sommerwetter und ein tolles Konzert - klingt nach einem perfekten Abend an der Hörn in  Kiel.

 

Es begann allerdings leider mit einer nervig langen Verspätung des Fernbusses, die sich dank des Verkehrsaufkommens in Hamburg selbst, dann noch weiter vergrößerte und dazu führen sollte, dass ich nur ein relativ bescheidenes Stehplätzchen in der gefühlt 30.Reihe schräg links vor der Bühne bekam und auch erst mit den ersten Tönen der Weißen Knöchel ankam.

 

Wie sehr mir die Musik von Thees und seiner Band mittlerweile ans Herz gewachsen ist, zeigte sich jedoch dadurch, dass der ganze Ärger über die verkorkste Busfahrt mit eben diesen ersten Tönen sofort verschwand und ich mich von diesem Moment an voll auf die schönen Klänge und Worte konzentrieren konnte.

Im Nachhinein liess sich sogar feststellen, dass selbst der Platz gar nicht mal so schlecht war, da man noch einen guten Blick auf die Bühne hatte, der Sound gut abgemischt war und selbst in diesen "verlorenen" Eckchen noch einige Leute mitgesungen haben, was ich nicht erwartet hätte.

Die Stimmung vor Ort war also ganz gut, wenn auch nicht so überragend, wie man das von Thees' Konzerten in Hamburg kennt -- bzw. verlor sie sich vielleicht auch einfach nur auf der Open-Air-Fläche etwas.

 

Zum Konzert an sich gibt es eigentlich gar nich so viel besonderes zu erzählen ... eine wie gewohnt starke musikalische Leistungen von Thees und Anhang und eine etwas umgestellte, verkürzte (wie ich im Nachhinein erfahren habe, wohl aktuelle) Festival-Setlist und ein Thees, der diesmal doch relativ zügig ohne große Reden durch selbige raste. Eine neue, sehr unterhaltsame Story über den Zivi-Lehrgang in Kiel gabs dann aber doch.

Und glücklicherweise sollte es auch nicht nur die Festival-Setlist geben, sondern auch noch einen kleinen Zugabeblock, der unter anderen die live einfach so genialen und vor mir so geschätzten "17 Worte" und "Sommer in der Stadt" (was bei dem traumhaften Wetter aber auch einfach Pflicht war) beinhaltete.

Spätestens mit diesen beiden Songs war meine Laune dann endgültig auf dem Höhepunkt angekommen und die Nerven der Anfahrt vergessen. Nach dem Konzert wurde dann noch ein wenig das Festgelände unter die Lupe genommen und Sonne getankt, bevor es dann auf die - leider auf noch problemfreie - Heimfahrt ging.

 

P.S.: Ganz nette Begebenheit noch nebenbei war, dass pünktlich zur Songzeile "und flieg mit den Möwen" ein Tier dieser Art über den wolkenlosen Himmel flatterte. Ähnliche Songsicherheit hatte das Flattervieh dem Hören sagen nach ja auch schon beim Hurricane bewiesen --- richtig guten Geschmack die Vogelwelt ;)