Introducing im Uebel und Gefährlich, Hamburg

Zum Introducing ging es am Dienstag Abend mal wieder ins Uebel und Gefährlich (was in übrigen Sonntag erneut mein Ziel sein wird). Und der Name war Programm, denn alle drei norwegischen Bands, die dort im Rahmen eines kleinen Oya-Festivals auftreten sollten, waren mir gänzlich unbekannt und – soviel schon mal vorweg – es wurde in der Tat eingeführt in gänzlich ungewohnte Klänge.

 

Möglich machte die Teilnahme an diesem Abend die kostenlose Gästeliste des INTRO Magazins und die führte dann auch direkt zu einem Missverständnis. Die Name am Einlass wollte mich mangels Gästeliste nämlich nicht reinlassen, vermutete aber offenbar auch fälschlicherweise, dass ich nicht einfacher Gast, sondern Musikjournalist war und auch eher Einlass sowie kostenlose Getränke bekommen soll. Mir war auch nicht danach dieses aufzuklären und so gelang es mir dann letztlich tatsächlich 40 Minuten vorm Einlass im Ballsaal zu sein und noch den Soundcheck zu verfolgen (die Gratis-Getränke habe ich aber nicht wahrgenommen – so dreist wollt ich dann doch nicht sein).

 

Auch aufgrund der für meinen Geschmack musikalischen Ungewöhnlichkeiten, die alle drei Acts aufweisen konnten, fällt es mir relativ schwer die Auftritte zu beschreiben oder gar zu bewerten, deswegen werde ich mich recht kurz fassen.

 

Der Abend wurde von der Band „Atlanter“ eröffnet, die wohl am ehesten in die Krautrock-Schublade eingeordnet werden kann. Dabei hat mir durchaus gefallen, was die Jungs da auf der Bühne vor- und angestellt haben. Besonderes die vielen instrumentalen Soli waren echt stark.

 

Zweiter Act war dann „Farao“. Hier fällt es mir besonderes schwer irgendwas zu berichten. Genretechnisch machen sie wohl irgendwas zwischen Folk und Pop mit einigen Synthie-Einfluss. Musikalisch war das dabei durchaus auch mehr als anhörbar, zumal die Leadsängerin ne schöne Stimme hat, aber wirklich was hängen blieb von deren Auftritt nicht.

 

Das sollte sich beim dritten und letzten Act „Highasaktie“ bedeutend ändern, obwohl auch diese Band den Mix aus Folk und Pop und Synthie mit einer fast schon engelsgleichen weiblichen Leadstimme wagt. Hier werden aber verstärkt auch Indie-Einflüsse erkennbar, die vermutlich dafür gesorgt haben, dass mir dieser Auftritt von allen am besten gefallen hat. Besonders stark waren – ähnlich wie bei Atlanter – auch die instrumentalen Leistungen, die nicht nur einen Song in eine Art gregorianische Hymne verwandeln haben. Und apropos öfter mal was neues: Ich hab noch nie gesehen oder gehört, dass ne E-Gitarre mit nem Bogen gespielt wurde – das hatte irgendwas.

Hier gibt es also einen ganz klaren Anhörtipp meinerseits.